Aktueller Gemeindebrief

Liebe Leserin und lieber Leser,


unser Titelbild gibt Ihnen einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie unser neues Gemeindehaus aussehen könnte. Über den aktuellen Stand in Sachen
Neubau informieren Sie Arno Hartung und Pfarrer Markus Rhinow.

Neue Räume eröffnen sich in diesem Frühjahr auf vielfältige Weise: Unser Gemeindeausflug führt uns nach Ulm, Interessierte können im November auf den Spuren der Wüstenväter Ägypten erkunden. Das bunte Kultursofa nimmt Europa vor der Wahl in den Blick und leitet mit einem Vortrag zum Thema „Alt werden und glücklich bleiben“ eine Gesprächsreihe für Menschen rund um den Ruhestand ein. In der Dreieinigkeitskirche können Paare spontan „einfach heiraten“, Treff60plus eröffnet mit den Themen Japan, Roboter und Olympia ungewohnte Horizonte. Der neu gegründete Förderverein der Evangelischen Jugend möchte insbesondere Angebote für die Zielgruppe der jungen Erwachsenen schaffen und ihnen Raum für Austausch bieten. Die Jugend kommt am Schwitztag zu Ihnen nach Hause und unterstützt Sie bei Frühjahrsputz oder Gartenarbeit.

Des Weiteren erhalten Sie einen Überblick über die vielfältigen geistlichen Angebote der Passions- und Osterzeit. Der Weltgebetstag der Frauen in St. Johann von Capistran zum Thema Palästina setzt ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass, ökumenische Exerzitien und Passionsandacht bieten Raum für Stille und Besinnung. Am Karfreitag präsentiert sich die Kantorei erstmals mit ihrem Interimsleiter Alexander Kuhlo.

Die Osternacht der Jugend in der Jurte vor der Kirche und der sich anschließende Osternachtsgottesdienst in der dunklen Kirche sind ein besonderes Erlebnis, ebenso wie der Familiengottesdienst mit anschließender Ostereiersuche.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und eine gesegnete Osterzeit.

 

Erika Behrendt

für das Gemeindebriefteam

Liebe Gemeinde,


„Was ist Kirche für dich?“, fragten wir kürzlich bei der gemeinsamen Vorbereitung des Konfitags unsere Konfi-Teamer, die gemeinsam mit uns den Konfi-Kurs durchführen. Die spontanen Antworten lauteten: Zusammenhalt – Gemeinschaft – Freundschaften – Rückzugsort – ein Ort, an den ich gehen kann, um mich gut zu fühlen.

Was für ein ermutigendes Zeichen, dass unsere Jugendlichen bei Kirche nicht nur an das Kirchengebäude denken, sondern an eine lebendige Gemeinschaft, die, wie eine Teamerin formulierte, „durch den Glauben verbunden ist“. Und dass unsere Konfi-Teamer mit Kirche so positive und stärkende Erfahrungen verbinden. Denn Kirche ist mehr als Kirchengebäude und Gottesdienste. Kirche ist eine Gemeinschaft von Menschen, die sich verbunden wissen in ihrem Suchen und Fragen nach Gott, nach
Sinn und danach, wie Leben gelingen kann. Sie ist eine Gemeinschaft von Menschen, die diesem Jesus von Nazareth nachspüren, der Gott als befreiende Kraft und als grenzenlose Liebe stark gemacht hat.

Dafür brauchen wir Menschen, die uns davon erzählen, aber auch Räume, in denen wir solche Erfahrungen machen können. Und das sind eben nicht nur Kirchengebäude, sondern immer auch Gemeinde- oder Jugendhäuser. Schon unsere Gründerväter und -mütter wussten um diese Zusammenhänge. So bauten sie, weil die Gelder knapp waren, Ende der 30er Jahre einen Betsaal, der eben nicht nur Kirche, sondern zugleich Gemeindesaal war. Und erst Jahre später kamen die Immanuelkirche und dann weitere Gebäude dazu.

Weil unsere Gemeinderäume schon lange aus allen Nähten platzen und sowohl der alte Betsaal als auch das Pfarrhaus nicht mehr zu sanieren sind, stehen wir heute nach 85 Jahren wieder vor der Herausforderung, ein neues Gemeindezentrum zu bauen. Die finanziellen Zusagen von Landeskirche und Dekanat haben wir. Und es gibt inzwischen auch konkrete Pläne für den Neubau.

Was wir jetzt brauchen, ist der tiefe Wunsch nach Gemeinschaft und einem lebendigen Ort der Begegnung, aber auch die Bereitschaft von uns allen, einen persönlichen Beitrag dazu zu leisten. Wenn uns das gelingt – und davon bin ich überzeugt – dann können T(Räume) wahr werden.

 

Wir alle BAUEN auf Sie!

Ihr Pfarrer Markus Rhinow